Nachtfahrt und ein Besuch auf Juist

Zur Hochwasserzeit um ca. 17 Uhr legten wir in Hörnum nach sehr schönen Zeit auf Sylt ab. Im Vorhafen hatten wir direkt die Segel gesetzt, mussten aber noch ein wenig im Vorhafen kreisen, da wir eine aus- und eine einlaufende Fähre abwarten mussten. Dann ging es mit dem ablaufenden Wasser in den Abend und die Nacht hinein.

Die Nachtfahrt hatte alles, was eine Nachtfahrt haben muss. Einen traumhaften Sonnenuntergang, ein paar Minuten später Aufgang des Mondes, der fast noch voll war, aber an der rechten Seite schon ein wenig angeknabbert war (also abnehmend). Herrlicher Segelwind mit maximal 4 Bft. aus Nord bis Nordost, also optimal für unsere Reise Richtung Süden. Vorbei an der nächtlich beleuchteten Insel Helgoland und in den Ansteuerungen der Jade nach Wilhelmshaven, der Weser nach Bremerhaven und der Elbe nach Hamburg nur moderater Schiffsverkehr, so dass hier keine stressigen Situationen aufkamen. Also ein perfekte Reise durch die Nacht.

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Um 9:30  am nächsten Morgen (also nach rund 16,5 Stunden und 84 Seemeilen) waren wir dann in Norderney. angekommen Hier wollten wir aber nur ein paar Stunden bleiben und auf einen höheren Wasserstand warten, damit wir weiter nach Juist fahren konnte, denn Juist kann man nur um die Hochwasserzeit anfahren. Die Zeit nutzten wir , um uns eine wenig frisch zu machen und etwas Schlaf der letzten Nacht nachzuholen. Der kurze Törn über 2 Stunden von Ney nach Juist war dann nochmal herrliches Segeln durch das Memmertfahrwasser in den Hafen von Juist, wo wir gegen 14:00 ankamen.

Über Juist habe ich ja schon in einem der letzten Beiträge berichtet. Eine sehr entspannte Insel. Kein Autoverkehr, hier im Hafen ist nur zwei- bis dreimal Mal am Tag Betrieb, wenn die Fähren von bzw. nach Norderney an- oder ablegen. Eine Insel der kurzen Wege. Vom Hafen 500 Meter bis in den Ort und weitere 500 Meter bis an den Strand. 7 Kilometer zum Bill-Riff am westlichen Ende der Insel und 5 Kilometer zum Flughafen am östlichen Ende der Insel. Alles mit dem Fahrrad gut an einem oder zwei Tag zu besuchen. Und dann ist immer mehr als reichlich Zeit, eine kleine Wanderung an den herrlichen Stränden einzulegen.

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Zweieinhalb Tage haben wir auf Juist verbracht. Morgen geht es mit dem ersten Hochwasser weiter Richtung Holland nach Vlieland. Und das ist um 04:00 Uhr! Also dann mal gute Nacht!

 

7 Gedanken zu “Nachtfahrt und ein Besuch auf Juist

    1. sylummel

      Wir sind gestern genau zu Hochwasser ausgelaufen. In den Rinnen zwischen den Stegen und in der Einfahrt hatten wir bestimmt mehr als 1,60 Tiefe, wenn nicht sogar 2. Das Problem für tiefer als 1,50 gehende Schiffe sind eher die Liegeplätze. An der Westseite von Steiger C sieht es m.E. noch am besten aus. Aber das der ganze Hafen trockenfällt ist ja klar. Einlaufend in den Hafen ein wenig auf der Stb-Seite halten, da ist sie tiefer. Ist aber im Hafen alles weicher Schlick. Man sinkt ganz entspannt ein! Es sei denn, man erwischt einen Platz, wo unter dem Schlick harter Sand Ist. Dann kann es ein bisschen ungemütlich werden. Ich schicke nochmal Bilder auf anderem Weg.
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  1. Ingrid Hoffmann

    Das hört sich doch alles super an, auch für Annette!!! Ich probier dann Samstag mal Strandsegeln. Ich bin seeeehr gespannt. Euch weiterhin alles Liebe.

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