Letzter Törn 2022

Wenn ich schon während der Saison nichts geschrieben habe, so soll es wenigstens zum Saisonende einen kleinen Beitrag geben…

Eine Boots-Überführung von Holland nach Deutschland über die Nordsee ist im Herbst eine unsichere und schwer planbare Angelegenheit. Das Wetter ist meist recht robust: stürmisch, nebelig, kalt. Vor allem aber hinsichtlich Starkwind/ Sturm schlechter kalkulierbar als in den Sommermonaten.

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Rolling Home

Der Emdener Außenyachthafen, betrieben vom Emder Yachtclub, ist als Zwischenstopp für einen längeren Reisestopp auf der Reise von den Niederlanden in den deutschen Teil der Nordsee sowie den ost- und nordfriesischen Inseln ideal. Zumal gut mit dem Zug erreichbar, wenn nicht gerade gestreikt wird. Als Dauerliegeplatz bietet Emden jedoch nicht allzu viele Ziele, die man als Wochenendsegler ansteuern kann. Und jedes Wochenende nach Borkum oder Norderney? Nein, dass war nicht mein Plan. Deshalb ging es am ersten Septemberwochende auch wieder zurück in meine Bootsheimat Niederlande, genau gesagt nach Warns am Ijsselmeer.

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Helgoländer Tage

Nur 104 Minuten hatte der Luftangriff gedauert, mit dem die Engländer am 18.4.1945 Helgoland in Schutt und Asche legten. Kein Stein blieb auf dem anderen. 7.000 Bomben, abgeworfen aus 979 Flugzeugen sorgten dafür, dass die von Hitler und der deutschen Wehrmacht in ihrem Größenwahn zur Festung ausgebaute Insel auf Jahre unbewohnbar wurde. Erst im März 1952 gaben die Engländer die Insel an die Helgoländer zurück.

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Schönes Amrum

Auf einer unserer Wanderungen auf Amrum sind wir an einer Aussichtsstelle auf eine junge Hamburger Familie getroffen und ein wenig ins Gespräch gekommen. Ob wir denn das erste Mal auf Amrum seien wurden wir gefragt, weil unsere Fragen uns wohl als Amrum-Newbies entlarvt hatten. Ja, und wir entgegneten, dass es uns ausgesprochen gut gefällt und Amrum das Potential zur unserer neuen friesischen Lieblingsinsel hätte. Daraufhin bat man uns, zu Hause nicht zu viel Gutes von Amrum zu erzählen, damit die Insel ihren ruhigen und fast intimen Charakter behalten können. Ich versprach, dass wir schauen, was wir da machen können…

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Eiderenten? æðrenten!

Bald sollten wir die Eider erreichen. Aus Brunsbüttel ca. 40 km den Nord-Ostsee-Kanal in Richtung Kiel bis zum Abzweig in den Gieselaukanal, der die Eider via Gieselauschleuse mit dem „Kiel-Kanal“ verbindet. Besonders gespannt waren wir natürlich darauf, eine Eiderente zu entdecken. Unweigerlich stellten wir uns dann natürlich die Frage, wie denn die berühmte Eiderente wohl aussieht und was besonders an ihr ist, weil sie ja wohl nur an der Eider anzutreffen ist.

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Auf Abwegen

Anruf auf Kanal 16: „Segelyacht Canata, Canata, Canata, hier ist die Potsdam.“ „Canata hört.“ „Bitte wechseln Sie auf Kanal 10.“ Dann auf Kanal 10: „Hier ist die Potsdam, ein Schiff der deutschen Küstenwache. Sie wissen, dass Sie auf der falschen Seite des Fahrwassers unterwegs sind?“ „Ja, wollte aber bald auf die richtige Seite wechseln, wenn sich eine gute Gelegenheit ergibt.“ „Ich bitte Sie, dies nun unverzüglich zu tun, oder außerhalb des Fahrwassers bleiben. Danke und Over!“

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Zick-Zack nach Norddeich

Partybeleuchtung ohne Ende. Man weiß gar nicht so genau, welches Licht zu welcher Tonne gehört. Und da vorne! Ist da Land? Nein, nur ein riesiger Offshore-Windpark, der im Gleichtakt rot aufblinkt und wie eine Wand am Horizont erscheint. Glücklicherweise haben wir bei der nächtlichen Durchquerung der Emsmündung nur sehr wenig Schiffsverkehr und auch die Fischer scheinen die Nacht von Samstag auf Sonntag lieber bei der Familie zu verbringen, als auf der Nordsee.

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