Wohin auf einem Kleinboot wie meiner LuMMEL mit dem ganzen elektronischen Gedöns? Ob nun sinnvoll, überflüssig oder was auch immer sei mal dahin gestellt. Es ist auf jeden Fall da und meiner Affinität zu elektronischem Spielzeug geschuldet. Sicherheit ist natürlich auch eine Aspekt für Plotter, AIS und weiterem Equipment.
Einen Kartentisch mit Navi-Ecke haben die Konstrukteure der Compromis 777 weggelassen. Dafür gibt es auf der Backbordseite eine Hundekoje. Wer auf seinem Boot eine Hundekoje hat, der weiß (wenn man nicht aufpasst), dass diese früher oder später mit allem möglichen gefüllt ist: Bord-Fahrräder, Schlafsäcke, Sitzpolster, Schlauchboote, Segel, und und und. Also alles was sperrig ist und keinen Platz in der Backskiste gefunden hat, befindet sich irgendwann einmal in der Hundekoje… Nur Schlafen kann man dann dort nicht mehr. Oder es beginnt kurz vor dem geplanten zu Bett gehen eine Odyssee des Umpackens der gesammelten Werke in wiederum andere Ecken des Bootes, wo sie zwar auch stören, aber nun einmal nicht bei der Nachtruhe.
Aber es gibt auch, jedenfalls in meiner Hundekoje, ungenutzte Ecken und Winkel, die man gut und nicht störend – weder beim Schlafen noch beim Vollstopfen – für die Unterbringung von elektronischer Ausrüstung nutzen kann.
Auf der äußersten Backborseite am breiten Kopfende der Hundekoje ist so eine Ecke. Passend habe ich für diese Ecke auf einer wasserfest verleimten Speerholzplatte mein AIS, den dazugehörigen N2K-Wandler und den Schalter für AIS-PanPan, Silent-Mode sowie CPA-Alarm geschraubt. Die Kabelzu- und –abführungen habe ich mit Wago-Klemmen auf der Vor- und Rückseite geschaltet. Alle Kabel laufen in einen recht großen Hohlraum über der Hundekoje. Dort habe ich weitere Schaltungen (Sealtalk-Konverter etc.) auf einem Brett verschraubt und ebenfalls geschaltet. So sieht das aus:
Fehlte nur noch eine vernünftige Platte davor. Eine einfache Sperrholzplatte war mir dann doch zu einfach. Dann kam mir die Idee in den Kopf, die Platte mit maritimen Abkürzungen auf zu hübschen. Diese Idee kam mir bei Surfen auf verschieden Internetseien, wo häufig sog. TAGs in dieser Art dargestellt werden. Auf eine baumarktüblichen, silbergrau beschichtete MDF-Platte habe ich dann die entsprechenden Ausschnitte für die Leuchtdioden und Schalter gemacht und die Platte dann von einem befreundeten Siebdrucker (gibt es tatsächlich noch, Danke an Eckhard Niehoff aus Wunstorf!) bedrucken lassen. Ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen:
Jetzt hoffe ich nur, dass die MDF-Platte das feucht Raumklima in einem Segelboot auch gut verträgt und sich nicht allzu sehr aufquillt. Ich werde berichten…
Was ich nun alles auf meiner LuMMEL an Technik habe, seht Ihr auf diesem Schaubild:
Lieber Rainer, auf diesem Wege wünsche ich dir noch ein gutes neues Jahr 2015! Ein Tipp: Man kann in WordPress die Bilder auch so einstellen, dass man sie mit einem Mouse-Click vergrößern kann. Dann kann man auch dein Schaubild erkennen 😉 Beste Grüße. Niels
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Hallo Niels, danke für den Tipp! Jetzt geht das Bild auch in groß!
Grüße, Rainer
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Hallo Rainer,
das sieht ja alles ganz prima aus. Der AIS-Transponder fehlt mir auch noch.
Gruß KLaus
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Moin Klaus, danke! Ich ärgere mich nur ein wenig, dass ich nicht gleich einen mit NMEA 2K genommen haben und nun noch wieder eine Box zusätzlich einbauen musste…
Grüße,
Rainer
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