Die erste komplette Woche 2014 auf dem Schiff. Die Wetteraussichten waren einigermaßen, kalt aber eigentlich häufig sonnig. Mehr darf man für Anfang Mai auch sicher nicht erwarten.
Der erste Tag wird noch mit ein wenig basteln verbracht. Gemeinsam mit einem netten Motorexperten (Till Oldelehr aus Gladbeck) baue ich einen Drehzahlmesser von VDO ein. Allein hätte ich das Anschließen nicht hinbekommen, da bin ich ganz froh, dass ich auf kompetente Unterstützung zurückgreifen konnte. Ebenfalls habe ich den Besuch dazu genutzt, mir die wesentlichen Elemente des Motors erklären zu lassen. Wo ist was und was ist im Fall der Fälle zu tun? Entlüften, Gaszug gerissen, Keilriemen spannen etc. Also ein Motorseminar light. Sehr lehrreich und sicher noch vertiefungswürdig. Dies wird dann bei Schmidt-Motoren zum 1GM10-Seminar im September erfolgen.
Leider sich auch noch zwei Reparaturen nötig. Da ein wenig Wasser im Getriebeöl ist, werde ich wohl vor meiner Kanalfahrt im Herbst nach Lübeck noch eine neue Dichtung im Saildrive einbauen lassen und auch die Einspritzung müsste einmal überarbeitet werden…
Abends haben wir uns dann noch auf den Weg Richtung Makkum gemacht. Das erste Mal durch die neue Schleuse in Stavoren.
Am nächsten Tag ging es dann via Boontjes nach Terschelling. Leider ohne Wind… Auch andere konnten an diesem Tag ein Lied davon singen, allerding hatte einige auch keinen Motor dabei… :
Nach einem Hafentag in Terschelling (Radfahren, Pommes essen) ging es dann wieder zurück nach Warns. Dort sind dann Freunde zu uns gestoßen, mit denen wir dann am Donnerstag nach Texel gefahren sind und dort zwei schöne Tage mit Inselerkundung verbracht haben.
Allerdings auch mit einer bösen Überraschung am Donnerstag Abend… Bei meinem regelmäßigen Routine-Blick in den Motorraum meiner Compromis müsste ich mit Entsetzen feststellen, dass dort ca. 6 bis 7 Liter Diesel ausgelaufen waren. In Ermangelung einer Absaugpumpe also den ganzen Mist mit Lappen aufgenommen ausgewrungen und dann fachgerecht entsorgt. Aber woher kam der Diesel? Die undichte Stelle war dann schnell gefunden (Dank Motor-Light-Seminar). Eine Undichtigkeit an der Förderpumpe… Aber was tun? Glücklicherweise konnte ich dann an nächsten Morgen einen Monteur auftreiben (Dank einer Telefonnummer beim CIV-Shop in Oudeschild), der sich die Sache dann mal etwas genauer angeschaut hat. Gott sei Dank war nicht die Förderpunpe als solche defekt, sonder nun die Hohlschraube in der Pumpe war der Übeltäter, die durch zu große „Lockerheit“ dem Sprit freien Lauf in den Motorraum ermöglichen konnten. Vielen Dank an den Monteur der Fa. Betsem auf Texel, die sich als Volvo-Penta-Partner auch mit Yanmar Motoren auskennen 🙂
Nach dieser kleinen Diesel-Schlacht konnten wir dann zwei herrliche, sonnig-kühle Tage per Fahrrad auf Texel verbringen. Hier noch ein paar Impressionen: